Gemeinde Nufringen

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An dieser Stelle und über die Nufringer APP veröffentlichen wir Warnungen und Hinweise

Warum nicht zur Schule laufen?

Warum nicht zu Fuß zur Schule gehen?!
 
Liebe Eltern von Schulanfängern,
 
sicher haben Sie auch schon gemerkt: Ihr Kind geht immer mehr seine eigenen Wege. Es sucht sich neue Pfade, Überwege, Umwege oder Schleichwege - auf seinem persönlichen Lebens-Weg, wie auch bei seinen täglichen Wegen. Diese Wege bringen Ihr Kind nicht nur von A nach B, sie sind zugleich auch Erlebnis- und Spielfeld! Hier werden Getränkedosen zu Fußbällen, hinter der Hecke wird Verstecken gespielt, Kids treffen, streiten und versöhnen sich.
 
Neben vielen vertrauten Wegen gehört auch der Schulweg neu dazu. Dabei tauchen Fragen bei den Eltern auf: Wie kommt mein Kind zur Schule? Lasse ich es zu Fuß gehen oder ist mir der Autoverkehr zu gefährlich?
 
Was spricht dafür, mein Kind zu Fuß zur Schule gehen zu lassen?
 
Es hat gewisse Vorteile …
 
… für die Gesundheit:
Regelmäßige Bewegung fördert die Gesundheit besser als jeder Arztbesuch und jede Medizin. Der Schulweg ist Lern- und Erlebnisraum und damit eine wichtige Vorbereitung fürs weitere Leben. Laufen, Rad fahren oder klettern unterstützt die Entwicklung des Kindes, gibt ihm Selbstvertrauen, stärkt die Konzentrationsfähigkeit und entwickelt sein Sozialverhalten.
 
… für die Sicherheit:
Fast die Hälfte aller im Verkehr getöteten Kinder sitzen im Auto der Eltern. Verkehrsunfälle sind sie Hauptursache für tödliche oder schwere Verletzungen bei Jugendlichen und Schulkindern. Vor Kindergärten und Schulen sind es vor allem die Autofahrenden Eltern, die zur Gefahr für die Kinder werden.
 
… für das Leben in der Gemeinde:
Kinder, die zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind, nehmen ihre Umgebung intensiver wahr. Sie kommen mit anderen Menschen in Kontakt. So unterwegs stärkt sie die Identifikation mit ihrer Umwelt und fördert Lebendigkeit auf den Straßen jeder Gemeinde.
 
… für Umwelt und Klima:
Zu Fuß gehen, Rad fahren und Skaten sind die saubersten, leisesten und Energie effizientesten Formen der Fortbewegung. Jeder nicht gefahrene Autokilometer erspart der Atmosphäre etwa 200 g CO2 und uns allen Dieselruß, Benzol und Lärm; die Ozongefahr im Sommer sinkt.
 
Was können wir Eltern für unsere Kinder tun?
 
-          An (unsere) Kinder denken, wenn wir mit dem Auto unterwegs sind: Vor allem innerorts mit angepasster Geschwindigkeit fahren, kein Parken auf Geh- und Radwegen, kein Überholen von Schul- und Linienbussen vor Haltestellen, erhöhte Aufmerksamkeit bei Kindern auf dem Gehweg.
-          Zu Fuß gehen oder das Rad benützen, wann immer es möglich ist.
-          Stets bedenken, dass wir für Kinder immer Vorbild sind, egal wie wir unterwegs sind.
-          Unsere Kinder alleine (oder mit Freunden) den Schulweg gehen zu lassen (eine überschaubare Verkehrssituation vorausgesetzt).
-          Es darauf vorbereiten, d. h. die ersten Male mitgehen, dann vom Kind führen lassen, bis es sicher zur Schule kommt. Ihm dabei seinen Schulweg zutrauen.
-          Mit zunehmendem Alter können Kinder mit dem Rad ihren Mobilitätsradius vergrößern. Oder auch prüfen, ob durch die Abstimmung von Aktivitäten der Kinder öffentliche Verkehrsmittel genutzt werden können.

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