Gemeinde Nufringen

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Informationen zu den Tagesordnungspunkten und Beschlüssen der öffentlichen Gemeinderatssitzungen finden Sie auf der Homepage im Ratsinformationssystem hier: RIS

Verabschiedung und Ehrung der Gemeinderäte am 22. Juli 2019

Verabschiedung und Ehrung zum Ende der Wahlperiode im Jahr 2019 mit anschließender Konstituierung und Verpflichtung der Gemeinderäte am 22. Juli 2019
 
Am Montag, 22. Juli 2019 ging eine erfolgreiche kommunalpolitische Amtsperiode zu Ende und es galt unter anderem Mitglieder des Gemeinderates zu verabschieden und zu ehren, die sich jahre- bzw. jahrzehntelang in diesem Gremium, im Sitzungssaal des Rathauses und vor Ort in der Gemeinde für das Gemeinwohl engagiert hatten.
 
Aus dem Gemeinderat ausgeschieden sind die fünf Gemeinderätinnen und Gemeinderäte:
-                      Frau Dr. Christa Reiber
-                      Frau Kerstin Supper-Löffler
-                      Frau Gabriele Zwirner
-                      Herr Marcus Maier
-                      Herr Andreas Ott,
die bei der öffentlichen Gemeinderatssitzung zusammen mit den bereits während der Wahlperiode ausgeschiedenen Herrn Klaus Renner und Herrn Eberhard Weiß zum Abschluss geehrt wurden.
 
Nach der Begrüßung der Anwesenden dankte Bürgermeister Ingolf Welte zu Beginn seiner Ausführungen ganz herzlich für ihr ehrenamtliches, bürgerschaftliches Engagement. Er dankte nicht nur persönlich, sondern auch im Namen der Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde.
 
Aus seiner Rede zitiert:
„Ich durfte Sie in meiner Funktion als Bürgermeister zwar nur vergleichsweise kurz während Ihrer langjährigen, ehrvollen Tätigkeit als Gemeinderat begleiten, habe Sie aber in dieser Zeit aufgrund Ihres großen Engagements für die Gemeinde Nufringen sehr schätzen gelernt.
Meinem Empfinden nach wird oft verkannt, dass es sich bei der Tätigkeit einer Gemeinderätin oder eines Gemeinderats um eine ehrenamtliche Tätigkeit handelt.
Sie haben sich auf das besonders aufwendige Feld der örtlichen und damit direkten Politik begeben und dafür viel persönliche Zeit geopfert. Wenn andere ihrer Freizeit nachgegangen sind, haben Sie an Beratungen teilgenommen, sei es in den Beiräten, Ausschüssen, Ortsterminen, Klausuren, Vereinsveranstaltungen, Firmenbesuchen, Ausstellungen und insbesondere hier im Gemeinderat.
Die Vorbereitungen auf die Sitzungen und die Listenarbeit nehmen sehr viel Zeit in Anspruch und die zu beschließenden Drucksachen haben mit ihren Anlagen teilweise Buchstärke. Die Bürgerinnen und Bürger erwarten zu Recht, dass man sich Zeit für Gespräche mit ihnen nimmt und sich um ihre Anliegen kümmert bzw. diese mit der Verwaltung bespricht.
Angehörige des Gremiums benötigen dabei auch ein hohes Maß an Toleranz für Einzelmeinungen, die vom demokratischen Meinungsbild abweichen. Denn wir müssen uns am Wohlergehen aller Bürgerinnen und Bürger orientieren, uns an unsere eigenen Beschlüsse halten und können es nicht allen Recht machen.
Die Zeit, die Sie als Gemeinderätin oder Gemeinderat eingebracht haben, fehlte in den vergangenen Jahren an anderer Stelle: Für Partner, Angehörige und Freunde, für den Beruf, für weitere Ehrenämter und sicherlich auch für die eigenen Belange. Deshalb möchte ich mich auch ausdrücklich bei Ihren Lebenspartnern und Familien sowie Ihren Vorgesetzten und Arbeitskollegen bedanken, die Ihnen den notwendigen Freiraum, die sogenannte sprichwörtliche Rückendeckung und damit die uneingeschränkte Wahrnehmung Ihres wichtigen Mandates ermöglicht haben.
Zum Abschluss Ihrer Amtszeit halte ich fest, dass Sie Ihr Ehrenamt mit großem Verantwortungsbewusstsein und mit Weitblick ausgeübt haben.
Ihr verantwortliches Handeln kam auch in der großen Geschlossenheit unseres Gemeinderates zum Ausdruck. Viele einstimmige, zumindest aber deutliche Mehrheitsentscheidungen belegen das.
Natürlich gab es auch gelegentlich unterschiedliche Meinungen und damit etwas intensivere, aber immer sehr sachliche, respektvolle und konstruktive Diskussionen, die letztlich in eine demokratische Mehrheitsentscheidung mündete, die von ihnen allen getragen und gemeinsam vertreten wurde - und das ist auch gut so, schließlich ist die Meinungsfreiheit ein Grundpfeiler unserer Demokratie.
Wir sind immer zu tragfähigen und sinnvollen Entscheidungen gekommen.
Es wird viel von „Anerkennungskultur“ gesprochen, aber nicht alle leben danach. Sie selbst zeichneten sich aber genau dadurch aus, indem Sie auch die guten Arbeitsergebnisse meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter würdigten und respektierten. Deshalb danke ich Ihnen auch im Namen aller Beschäftigten der Gemeindeverwaltung.
Wichtig war für mich auch die Unterstützung durch die zwei ehrenamtlichen Stellvertreter:
Frau Ingrid Notter und Herrn Benjamin Schmid.
Ihnen gilt an dieser Stelle mein besonderer Dank.
Alleine wenn wir uns nur den letzten 5 Jahren zuwenden, haben Sie seit der konstituierenden Gemeinderatssitzung im Juli 2014 bis heute 624 Drucksachen behandelt. 624 mal galt es abzustimmen bzw. abwägende Kenntnis zu nehmen.
Schon an dieser hohen Zahl der Beschlusssachen kann man erahnen, wie viel ehrenamtliche Arbeit und Zeit dies zur Vorbereitung und Bewältigung der Themen nebst der vielen Termine  benötigt hat. Mehr als 1000 ehrenamtliche Stunden wurden so von Ihnen allen vor Ort und Zuhause beim Ausarbeiten geleistet.  
Lassen wir nur die letzten fünf Jahre passieren, so kommt eine große Bandbreite an Themen zusammen. Einige zeigen positiv, dass man im Gemeinderat zielsicher aktiv daran mitwirken kann, schnell Veränderungen in der Gemeinde herbeizuführen. Zum Beispiel wenn über Baugesuche zu entscheiden ist. Hier kann zügig und konkret eine Entscheidung getroffen werden, die nachbarschaftliche Belange berücksichtigt.
Genauso gibt es aber Themen, für die der Gemeinderat und im Übrigen auch die Verwaltung einen langen Atem braucht. Insbesondere wenn zu einem Thema noch die Vorbehalte und Entscheidungen weiterer Behörden und/oder die Belange privater Grundstücksbesitzer hinzukommen, ist viel Geduld und persönliche Überzeugungsarbeit in unzähligen Gesprächsterminen erforderlich.
In den nächsten Jahren stehen zukunftsweisende Themen an, die sie mit vorbereitet haben. Zu ihnen gehören die Wohnflächeninnen und –außenentwicklung gegen die Wohnungsnot in Nufringen, die Kindergartenbedarfsplanung unter Einbeziehung des neuen Waldkindergartens, die Ertüchtigung der B14 und damit unmittelbar verbundenem verbesserten Hochwasserschutz, die Fortführung der Ausgleichsmaßnahmen für den Naturschutz im Nufringer Ried mit ersten Erfolgsmeldungen zum Brutverhalten von vom Aussterben bedrohten Vogelarten, der Breitbandausbau mit Glasfaseranschluss für die Gewerbe- und Homeoffice-Arbeitsplätze der Zukunft, Erweiterung des Seniorenstifts, Begleitung der Grundschule an die sich ändernden Bedürfnisse der Eltern in der Tagesbetreuung, Wirtschaftsförderung für die Nufringer Ladengeschäfte und Betriebe und Gewerbeflächenentwicklung, da den Nufringer Firmen  Erweiterungsmöglichkeiten angeboten werden müssen.      
Zugleich möchte ich unsere Bürgerinnen und Bürger ermuntern und ermutigen, sich weiterhin  einzubringen, die Gemeinderäte und mich anzusprechen, wenn ich zu meinen Terminen durch den Ort laufe. Wir freuen uns auf Ihre Anregungen, Ihre Ideen und Ihre Mitarbeit.
Wichtig ist, dass man als Gemeinderat seine eigene Meinung behält und erkennt, wenn versucht wird, ein persönliches Einzelinteresse als Gesamtmeinung darzustellen.
In den Jahren 2014 bis 2019 waren Sie die Entscheidungsträger über ein Haushaltsvolumen von mehr als 100 Millionen Euro. Diese Zahl ist Ausdruck der hohen Verantwortung zum Wohle unserer Gemeinde.
Auch wenn noch nicht alle Großprojekte, die sich der Gemeinderat und die Verwaltung vorgenommen hatten, umgesetzt werden konnten, so zeigt die sehr gute Ortsentwicklung, dass Sie sich in den vergangenen fünf Jahren entsprechend Ihrem Amtseid für das Wohl der Gemeinde und ihrer Einwohner bestens eingesetzt haben. Das Gremium mit 14 eigenständigen Persönlichkeiten hatte trotz und gerade wegen seiner Unterschiedlichkeit im Interesse der Einwohner immer das beste Ziel vor Augen.
 
Gestartet war das Gremium am 27.07.2014 in folgender alphabetisch aufgeführter Besetzung:
1.            Jürgen Berner
2.            Bernd Lang
3.            Marcus Maier
4.            Ingrid Notter
5.            Andreas Ott
6.            Dr. Christa Reiber
7.            Klaus Renner
8.            Benjamin Schmid
9.            Simon Speiser
10.          Berndt Stickel
11.          Kerstin Supper-Löffler
12.          Manfred Tell
13.          Eberhard Weiß
14.          Gabriele Zwirner
 
Am 29. Januar 2018 schied Herr Eberhard Weiß auf eigenen Wunsch aus dem Gemeinderat aus. Ihm nachgerückt ist aus der CDU-Liste Herr Michael Henne.
Am 24. September 2018 gab es einen weiteren personellen Wechsel innerhalb des Gemeinderats. Herr Klaus Renner schied auf eigenen Wunsch aus dem Gremium aus. Ihm nachgerückt ist Herr Robin Voss.
 
Zum Ende dieser Legislaturperiode scheiden nun fünf Gemeinderäte auf eigenen Wunsch aus diesem Gremium aus, die zusammen mit den beiden bereits ausgeschiedenen Gemeinderäten geehrt werden.
 
Auszugsweise wird auch hier zitiert: 
 
Herr Marcus Maier
Sie haben für sich entschieden, nicht mehr für den Gemeinderat zu kandidieren. Ich danke Ihnen für Ihre konstruktive Mitarbeit, zugleich bedaure ich Ihr Ausscheiden aus diesem Gremium.
Sie sind seit 9 Jahren, seit dem Jahr 2010 im Gemeinderat.
Sie waren bis heute auch Ordentliches Mitglied im Zweckverband Klärwerk Gärtringen-Nufringen-Deckenpfronn, im Kindergartenbeirat und Stellvertretendes Mitglied in der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft zwischen der Stadt Herrenberg und den Gemeinde Deckenpfronn und Nufringen.    
Sie bleiben aber für die Nufringer Bürgerinnen und Bürger weiter aktiv. Als Mitglied und zukünftiger Kommandant der freiwilligen Feuerwehr liegt ihnen die Sorge und Hilfe für andere Menschen weiter am Herzen.
Wenn Sie nun zurückblicken, können Sie sicher sagen, dass Sie immer Ihre eigene unabhängige Meinung öffentlich vertreten und viele kommunalpolitische Ziele erreicht haben.
Sie haben die Arbeit der Verwaltung mit ihrer sachlichen und konstruktiven Art unterstützt und mitgetragen.
Zum Dank und zum Abschied darf ich Ihnen die Ehrenurkunde des Bürgermeisters für die 9jährige Gemeinderatsangehörigkeit, ein Präsent und ihrer Ehefrau Blumen von der Gemeinde überreichen.
 
Herr Andreas Ott
Für Ihr engagiertes Mitwirken und Ihre vielen Anregungen in den vergangenen Jahren im Gemeinderat danke ich Ihnen herzlich. Ich bin mir sicher, dass Sie sich weiterhin in unserer Gemeinde, insbesondere im Vereinswesen,  engagieren. Sie haben für sich entschieden, nicht mehr für den Gemeinderat zu kandidieren. Ich bedauere Ihren Entschluss. Sie sind seit 5 Jahren, seit dem Jahr 2014 im Gemeinderat.
Als Ordentliches Mitglied nahmen Sie bis heute als Verkehrsbeauftragter an zahlreichen Verkehrsschauen teil. Viele gute verkehrsrechtlichen Änderungen kamen dadurch zustande. Als Stellvertretendes Mitglied gehörten Sie dem Ortsentwicklungsplanungs-Lenkungskreis für die Dauer der Neugestaltung der Nufringer Ortsmitte an.
Wenn Sie nun zurückblicken, können Sie sagen, dass Sie für Nufringen viele positive Ziele erreicht haben.
Sie haben die Arbeit der Verwaltung mit ihrer sachlichen, ruhigen und konstruktiven Art unterstützt und mitgetragen.
Zum Dank und zum Abschied darf ich Ihnen die Ehrenurkunde des Bürgermeisters für die 5jährige Gemeinderatsangehörigkeit, ein Präsent und ihrer Ehefrau Blumen von der Gemeinde überreichen.
 
Frau Dr. Reiber
Sehr geehrte Frau Dr. Reiber,
Sie sind seit 2009, seit 10 Jahren im Gremium.
Ihnen lagen die sozialen Themen immer am Herzen.
Sie gehörten bis heute als Ordentliches Mitglied dem Ausschuss des Fördervereins Seniorenhilfe Nufringen e.V., Ortsentwicklungsplanungs-Lenkungskreis für die Dauer der Neugestaltung der Nufringer Ortsmitte und als Stellvertretendes Mitglied dem Beirat der Diakoniestation Gärtringen, dem Ausschuss des Fördervereins Seniorenhilfe Nufringen e.V. an.
Sie haben für sich entschieden, nicht mehr für den GR zu kandidieren, was ich bedauere.
Auch Sie haben die Arbeit der Verwaltung mit ihrer sachlichen, ruhigen und konstruktiven Art unterstützt und mitgetragen.
Zum Dank und zum Abschied darf ich Ihnen für Ihre langjährige Gemeinderatsangehörigkeit die Ehrennadel des Gemeindetags Baden-Württemberg mit Stele und Urkunde sowie die Ehrenurkunde vom  Bürgermeister für die 10jährige Gemeinderatsangehörigkeit, Blumen und für Sie und Ihren Ehegatten ein Präsent von der Gemeinde überreichen.
 
Frau Kerstin Supper-Löffler
Sie sind seit 8 Jahren, seit 2011 im Gemeinderat.
Sie waren bis heute Ordentliches Mitglied im Ausschuss für Verbesserungswesen, im Ortsentwicklungsplanungs-Lenkungskreis für die Dauer der Neugestaltung der Nufringer Ortsmitte und Stellvertretendes Mitglied im Zweckverband Klärwerk Gärtringen-Nufringen-Deckenpfronn.
Sie haben für sich entschieden, nicht mehr für den GR zu kandidieren.
Ich bedauere ihren Entschluss.
Auch Sie haben die Arbeit der Verwaltung mit ihrer sachlichen, ruhigen und konstruktiven Art unterstützt und mitgetragen.
Zum Dank und zum Abschied darf ich Ihnen die Ehrenurkunde des Bürgermeisters für die 8jährige Gemeinderatsangehörigkeit, Blumen und ein Präsent für Sie und Ihren Ehegatten von der Gemeinde überreichen.
 
Frau Gabriele Zwirner
Sie sind seit 13 Jahren, seit 2006 im Gremium.
Sie gehörten bis heute als Ordentliches Mitglied dem Beirat der Diakoniestation Gärtringen, dem Stiftungsbeitrat der Stiftung Pelagiuskirche Nufringen, und als Stellvertretendes Mitglied dem Kindergartenbeirat, dem Ausschuss des Fördervereins Seniorenhilfe Nufringen e. V. und dem Ortsentwicklungsplanungs-Lenkungskreis für die Dauer der Neugestaltung der Nufringer Ortsmitte, an und waren die Listenführerin der Frauenliste.
Ich hoffe, dass Sie dem Gemeinderat, der Verwaltung und auch unserer Gemeinde verbunden bleiben, auch wenn Sie sich nicht mehr zur Wahl gestellt haben.
Auch Sie haben die Arbeit der Verwaltung mit ihrer sachlichen, ruhigen und konstruktiven Art unterstützt und mitgetragen.
Zum Dank und zum Abschied darf ich Ihnen die Ehrenurkunde des Bürgermeisters für die 13jährige Gemeinderatsangehörigkeit, Blumen und ein Präsent für Sie und Ihren Ehegatten von der Gemeinde überreichen.
 
Zur Frauenliste
Sehr geehrte Damen und Herren,
Liebe Mitglieder der Frauenliste,
lassen Sie mich auch in diesem Rahmen noch mal ehrende Worte zur Frauenliste sagen.  Frau Zwirner und Frau Dr. Reiber werden uns dazu auch noch berichten, weshalb ich mich kürzer fasse.
Ausgerechnet im 20. Jubiläumsjahr der Nufringer Frauenliste geht deren Geschichte, deren ununterbrochenes 20jähriges Wirken im Gemeinderat, zu Ende. Aktuell traten die amtierenden Gemeinderätinnen Dr. Christa Reiber und Gabriele Zwirner bei der Gemeinderatswahl am 26. Mai 2019 nicht mehr an, Nachrückerinnen fanden sich nicht und die Frauenliste löst sich leider auf.
Vielleicht erleben wir in der Zukunft mal wieder eine Renaissance und es finden sich doch wieder mehr jüngere Frauen ihren Zugang zur Frauenliste.
Die Frauenliste war auch aus meiner Sicht bis zuletzt im Gemeinderat akzeptiert, sehr gut vorbereitet und arbeitete immer maßgeblich daran, eine pragmatische und sachorientierte Kommunalpolitik zu machen.
Die Frauenliste war immer mit zwei oder drei Gemeinderätinnen im Nufringer Gremium vertreten. 1999 schafften Doris Zwirner und Sabine Klein den Sprung in den Gemeinderat. Im Jahre 2004 war neben Sabine Klein auch die damals 19-jährige Hanna Noller im Plenum.
2009 zogen drei Vertreterinnen der Frauenliste ins Gremium ein – nämlich Sonja Renz, Gabriele Zwirner und Dr. Christa Reiber. Fünf Jahre später verlor die Frauenliste zwar einen Sitz wieder, aber Dr.  Reiber und Frau Zwirner gewannen erstmals jeweils mehr als 1000 Stimmen.
Werte Angehörige der Frauenliste, aus meiner Sicht und bestimmt auch aus Sicht des neu gewählten Gemeinderats, versichere ich Ihnen, dass wir die Rechte der Frauen in der Gemeinde Nufringen unabhängig vom Geschlecht der Gremiumsmitglieder selbstverständlich wahren werden. Sie dürfen mich gerne an diese Worte erinnern, wenn Sie zukünftig eine Abweichung feststellen sollten.
 
Herr Klaus Renner
Es war mir ein persönliches Anliegen, dass ich Sie Herr Renner zum Ende der gesamten Wahlperiode bis 2019 mit eingeladen habe.
Sehr geehrter Herr Renner, sehr geehrte Frau Renner, darf ich Sie zu mir bitten.
Herr Renner, Ihre Verabschiedungsrede wurde bereits im September 2018 gehalten, aber ich überreiche Ihnen heute noch die Urkunde des Bürgermeisters, die ihre 14 jährige Gesamtzeit im Gemeinderat beurkundet und nochmals würdigt. Zum Dank erhalten Sie dazu noch ein Präsent und Ihre Ehefrau Blumen von der Gemeinde.
 
Herr Eberhard Weiß
Es war mir auch bei Ihnen ein persönliches Anliegen, dass ich auch Sie Herr Weiß zum Ende der gesamten Wahlperiode bis 2019 mit eingeladen habe.
Sehr geehrter Herr Weiß, sehr geehrte Frau Weiß, darf ich Sie zu mir bitten.
Herr Weiß, Ihre Verabschiedungsrede wurde bereits im Januar 2018 gehalten, aber ich überreiche Ihnen heute noch die Urkunde des Bürgermeisters, die ihre 14 jährige Gesamtzeit im Gemeinderat beurkundet und nochmals würdigt. Zum Dank erhalten Sie dazu noch ein Präsent und Ihre Ehefrau Blumen von der Gemeinde.
 
Anschließend kam es zur Ehrung der Mitglieder, die dem Gremium erhalten bleiben und deren langjährige ehrenamtliche Tätigkeit mit einer Urkunde und Stele des Gemeindetags gewürdigt wurden.
Es sind dies Frau Ingrid Notter und Herr Manfred Tell.
 
Auszugsweise wird weiter zitiert: 
 
Frau Notter
Sie gehören der Freien Liste an und sind seit 10 Jahren im Nufringer Gemeinderat. Sie sind die 1. Stellvertretende Bürgermeisterin und Listenführerin der Freien Liste.
Sie sind bis heute Ordentliches Mitglied im Gemeinsamen Ausschuss der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft Herrenberg-Deckenpfronn-Nufringen, Stellvertretendes Mitglied im Wasserverband Würm, in der Verkehrsbeauftragung für die Verkehrsschauen und im Ortsentwicklungsplanungs-Lenkungskreis für die Dauer der Neugestaltung der Nufringer Ortsmitte.
Ich habe Sie als eine Frau mit klaren Vorstellungen kennengelernt, als jemand, die sich mit Nachdruck für Themen einsetzt, die ihr wichtig sind.
Ich darf Ihnen die Ehrennadel, Stele und Urkunde des Gemeindetags, Urkunde des Bürgemeisters für ihre 10jährige Gemeinderatstätigkeit sowie Blumen und ein kleines Präsent für Sie und Ihren Ehemann von der Gemeinde überreichen.
Engagieren Sie sich auch weiterhin in diesem Gremium. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit mit Ihnen.
Vielen herzlichen und auch besonderen persönlichen Dank für Ihr herausragendes, langjähriges ehrenamtliches Wirken.
 
Herr Tell,
Sie gehören der SPD an und sind seit 10 Jahren im Nufringer Gemeinderat. Sie sind der Fraktions/-Listenführer der SPD.
Als ordentliches Mitglied gehören Sie bis heute der Verbandsversammlung des Wasserverbands Würm und dem Ortsentwicklungsplanungs-Lenkungskreis für die Dauer der Neugestaltung der Nufringer Ortsmitte an.
Als Stellvertretendes Mitglied gehören Sie bis heute dem Zweckverband Klärwerk Gärtringen-Nufringen-Deckenpfronn, dem Gemeinsamen Ausschuss der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft Herrenberg-Deckenpfronn-Nufringen, dem Beirat für das Generationenreferat und der Verkehrsbeauftragung für die Verkehrsschauen an. 
Ich habe Sie als einen Mann der klaren Worte kennengelernt, als jemand, der sich mit Nachdruck für Themen einsetzt, die ihm wichtig sind.
Ich darf Ihnen die Ehrennadel, Stele und Urkunde des Gemeindetags, Urkunde des Bürgemeisters für ihre 10jährige Gemeinderatstätigkeit und ein kleines Präsent und Blumen für Ihre Ehefrau von der Gemeinde überreichen.
Engagieren Sie sich auch weiterhin in diesem Gremium. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit mit Ihnen.
Vielen herzlichen und auch persönlichen Dank für Ihr herausragendes, langjähriges ehrenamtliches Wirken.
 
Anschließend wandte sich Bürgermeister Welte in seiner Rede allen Gemeinderäten zu:
„Wenn nun alle zurückblicken, können Sie, so glaube ich, sagen, dass Sie sehr viele kommunalpolitische Ziele gemeinsam erreicht haben. Ich danke Ihnen für Ihre Arbeit im Gremium, für das gute Miteinander und wir werden die ausscheidenden Räte bestimmt nicht aus dem ehrenamtlichen Wirken verlieren.
Wir danken Ihnen allen auch für die engagierte Arbeit in den verschiedenen Ausschüssen. Danke, dass Sie bereit waren, dem Allgemeinwohl zu dienen.
Hinzu kommt, dass die ehrenamtlichen Mandatsträger in der Regel auch noch andere ehrenamtliche Aufgaben im Interesse unserer Bürgerschaft wahrnehmen.
Persönliche Belastungen, auch für die Familie, Ärger, Zeitverlust und gelegentlich auch einzelne Anfeindungen sind manchmal die Folge.
Dennoch wurde und wird die Arbeit gerne getan, weil die zur Verfügung stehenden Gestaltungsmöglichkeiten auch Anreize bieten, erkennbare Verbesserungen herbeizuführen.
Das angenehme, kollegiale Miteinander über Fraktions- und Listengrenzen hinweg, hat unsere Arbeit zum Wohle der Allgemeinheit geprägt und insgesamt wesentlich erleichtert.
Zuletzt möchte ich auch den Familien und insbesondere den Partnerinnen und Partner nochmals danken, die nicht nur Verständnis für die Gemeinderatsarbeit haben, sondern sicherlich auch bei vielen Themen als gute Ratgeber zur Verfügung stehen. Nicht zuletzt sind die Partnerin oder der Partner auch Bürger, die Zuhause zu den einzelnen öffentlichen Entscheidungen schnell und direkt Rückmeldung geben“
 
Ihnen allen gilt auch von der Gemeindeverwaltung herzlicher Dank und denjenigen, für die es die letzte Sitzung ist, wünsche wir alles Gute. Vielen herzlichen und auch persönlichen Dank für Ihr Mitwirken, Ihre wertvolle Mitarbeit in diesem Gremium und Ihr herausragendes gesellschaftliches ehrenamtliches Wirken.
 
Anschließend kam es für den neuen Gemeinderat zur konstituierenden Sitzung.
Am 26. Mai 2019 fand die regelmäßige Wahl der Gemeinderäte in der Gemeinde Nufringen statt.
Das Landratsamt Böblingen als Rechtsaufsichtsbehörde hat mit Wahlprüfungsbescheid die Rechtsgültigkeit der Wahl bestätigt.
Der Gemeinderat hat in seiner vorherigen Sitzung festgestellt, dass bei den gewählten Personen keine Hinderungsgründe nach § 29 Abs. 1 bis 4 GemO vorliegen.
Der neue Gemeinderat setzt sich demnach aus folgenden Personen zusammen (in alphabetischer Reihenfolge):

1.                   Jürgen Berner
2.                   Rainer Glaser
3.                   Michael Henne
4.                   Bernd Lang
5.                   Michaela Marquardt
6.                   Ingrid Notter
7.                   Benjamin Schmid
8.                   Dieter Schmidt
9.                   Simon Speiser
10.                Berndt Stickel
11.                Manfred Tell
12.                Robin Voss
13.                Andreas Weichert
14.                Tobias Zipperer
 
Bürgermeister Welte wies sie in der Sitzung auf die Bedeutung ihres Amtes und auf die ihnen hieraus erwachsenden Rechte und Pflichten hin.
Sodann werden Sie vom Bürgermeister öffentlich auf die gewissenhafte Erfüllung ihrer Amtspflichten verpflichtet.
Dazu wurde Ihnen die Verpflichtungsformel vorgelesen und gebeten, sie von allen stehend nachzusprechen.
Anschließend wurden die Gremiumsmitglieder gebeten, dieses Gelöbnis durch Handschlag gegenüber dem Bürgermeister zu bestätigen.
Durch ihre Unterschrift bestätigten sie schließlich als Verpflichtete die Richtigkeit des Inhalts der entsprechenden Niederschrift, welche sie persönlich gelesen und unterschrieben haben.
 
Die Gemeindeverwaltung gratuliert herzlich und wünscht den Mitgliedern des Gemeinderats alles Gute für die nächste Wahlperiode.
 

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