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Rentenversicherung benötigt Freiräume für mehr Rehabilitation
Reha made in Baden-Württemberg wichtig für Unternehmen
Pressemitteilung
Rund 29,2 Milliarden Euro und damit 5,66 Prozent mehr als im Vorjahr kann die Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg (DRV BW) nächstes Jahr vor allem für Renten- und Rehabilitationsleistungen ausgeben. Den Weg dafür frei gemacht haben heute die Delegierten der Vertreterversammlung unter dem Vorsitz von Hans-Michael Diwisch (Vertreter der Arbeitgeber) in Stuttgart. Der Haushaltsplan der DRV BW ist der größte Haushalt in Baden-Württemberg nach dem der Landesregierung.
Die DRV BW rechnet auch für 2025 mit steigenden Einnahmen. Deren größten Anteil stellen in 2025 Beiträge dar, die nach aktueller Prognose 22,64 Milliarden Euro (77,44 Prozent) ausmachen. Hinzu kommen Bundesmittel in Höhe von 5,92 Milliarden Euro (20,24 Prozent) für nicht betragsgedeckte Leistungen. Diesen Einnahmen stehen in 2025 Ausgaben der DRV BW von geschätzt 23,99 Milliarden Euro für Renten gegenüber. Hinzu kommen circa 1,92 Milliarden Euro für die Kranken- und Pflegeversicherung der Rentnerinnen und Rentner. Für Rehaleistungen sind im Haushalt 2025 rund 661,4 Mio. Euro eingeplant.
Keine Auswirkungen durch Ende der Ampelkoalition
Karoline Bauer, alternierende Vorstandsvorsitzende für die Arbeitgeberseite der DRV BW, betonte, dass 2025 weder die Finanzierung noch die Arbeit der Rentenversicherung durch das vorzeitige Ende der Ampelkoalition beeinträchtigt ist. Allerdings steht die Rentenversicherung in der nächsten Legislaturperiode insbesondere vor der Herausforderung, dass ein großer Teil der geburtenstarken Jahrgänge in Rente gehen wird. „Aus diesem Grunde benötigen wir dringend eine stabile Rentenpolitik - heißt notwendige Reformen, ohne die Handlungsfähigkeit der Rentenversicherung durch noch mehr Bürokratie einzuschränken“, so Bauer. Die gesetzliche Rentenversicherung braucht Freiräume, um dem steigenden Bedarf an Rehaleistungen gerecht werden zu können. Deshalb unterstützt die DRV die Gesundheit und Teilhabe ihrer Versicherten am Arbeitsmarkt auch mit eigenen Reha-Kliniken. „Es ist sehr erfreulich, dass wir in 2025 die Erweiterung unserer Rehaklinik Glotterbad angehen können“, stellt Bauer verbunden mit dem Dank an die Unterstützung durch die Landesregierung fest. „Gerade im Bereich der Psychosomatik besteht ein immenser Bedarf.“
Rentenversicherung finanziell stabil
Andreas Schwarz, Erster Direktor der DRV BW, skizzierte die Finanzlage der allgemeinen Rentenversicherung. Aufgrund der mit 4,57 Prozent kräftigen Rentenanpassung zum 1. Juli 2024 sowie des verstärkten Rentenzugangs durch die Boomer-Generation sei für das laufende Jahr trotz hoher Beitragseinnahmen mit einem leichten Defizit zu rechnen. Dieses könne planmäßig aus der Nachhaltigkeitsrücklage ausgeglichen werden, die zum Jahresende mit rund 43,6 Milliarden Euro immer noch prall gefüllt sei. Dies garantiere weiterhin einen stabilen Beitragssatz von 18,6 Prozent voraussichtlich bis zum Jahr 2027 und damit zehn Jahre in Folge. “Voraussetzung hierfür ist, dass es nicht zu erneuten haushaltspolitisch motivierten Kürzungen bei den Bundeszuschüssen kommt“, mahnte Schwarz.
Reha made in Baden-Württemberg
Rehabilitation ist mit Blick auf den Fachkräftemangel und die demographische Entwicklung für den Arbeitsmarkt ein wichtiger Faktor. Mit den ambulanten und stationären Reha-Einrichtungen ist die Reha made in Baden-Württemberg gut aufgestellt. Reha lohnt sich - egal aus welcher Perspektive man schaut. Auch auf die individuelle Rente wirkt sich jeder Beitragsmonat steigernd aus. Damit Menschen trotz gesundheitlicher Probleme möglichst lange im Beruf bleiben können, wurden für 2025 über 7 Prozent mehr Etat (44 Mio. Euro) eingeplant.
Ehrung von Vorstandsmitglied Joachim Wohlfeil
Gundula Roßbach, Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung, ehrte das langjährige Vorstandsmitglied Joachim Wohlfeil mit der Verdienstmedaille des Bundesvorstandes der DRV Bund in Anerkennung herausragender Leistungen um die DRV. Wohlfeil, Ehrenpräsident der Handwerkskammer Karlsruhe, bringt ein hohes Maß an Sachverstand in die Neu- und Umbaumaßnahmen der DRV BW ein. Seit 2000 arbeitet Joachim Wohlfeil ehrenamtlich als Selbstverwaltungsmitglied unter anderem im Finanz- und Bauausschuss mit. Dabei greift er auch auf den immensen Erfahrungsschatz durch diverse weitere Ehrenämter in Baden-Württemberg zurück. Ein ganz besonderes Anliegen ist ihm der Ausbau von Bildungsmöglichkeiten nicht zuletzt, um dem Fachkräftemangel in Baden-Württemberg zu begegnen.
Anmerkung für die Redaktion
Die DRV BW ist als Trägerin der gesetzlichen Rentenversicherung im Land Ansprechpartnerin in Sachen Prävention, Rehabilitation, Altersvorsorge und Rente für rund 7 Millionen Versicherte sowie rund 200.000 Unternehmen und als Verbindungsstelle zu Griechenland, Zypern, Liechtenstein und Schweiz auch bundesweit. Sie betreut rund 1,5 Millionen Rentnerinnen und Rentner im In- und Ausland und hat ihre Hauptverwaltung in Karlsruhe und einen Sitz in Stuttgart. Sie ist kundennah vor Ort mit Regionalzentren, Außenstellen, Servicezentren für Altersvorsorge, Ansprechstellen für Prävention und Rehabilitation und einem Arbeitgeberservice. Zudem schult sie regelmäßig rund 120 ehrenamtliche Versichertenberatende, um Versicherten in der direkten Nachbarschaft Beratungsangebote machen zu können. Pro Jahr vergibt die DRV BW mehr als 100 Ausbildungs- und Studienplätze und beschäftigt rund 3.600 qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Freundliche Grüße
Ihre Pressestelle der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg
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